Traktoren und historische Landmaschinen Grönegau - Buer e.V.

Wir bewahren Altbewährtes

Vereins - Chronik

Vereins — Chronik
Im Jahre 1989 wurde im Meller Stadtteil Buer überlegt, wie man das traditionelle Dorffest ,,Buer-Markt" etwas interessanter gestalten könne. Hierzu berieten sich der Ortsbürgermeister Herr Werner Weßler und der ortsansässige Alttraktorenfreund Herr Heinrich Körting.
Sie waren sich einig, dass eine Schlepper- und Maschinenausstellung eine ideale Ergänzung zum traditionellen ,,Buer-Markt" sei.
Am 28. Dezember 1989 trafen sich 30 interessierte Bürger zur Gründung eines Vereins. Hier namentlich erwähnt:
,» Körting Heinrich, Weßler Werner, Bowenkamp Andreas, Körting Klaus-Dieter, Körting Thomas, Bosse Reinhold, Süßemilch Lothar, Rosenkötter Günter, Wente Dieter, Lange Heinz, Nickel Claus, Flohre Ludger, Hinze Rolf, Knepper Friedhelm, Bussmann Walter, Haubrock Mathias, Kirchhoff Bernd, Kirchhoff Dieter, Schreen Albert, Stepputat Jürgen, Stepputat Alfred, Tücking Albert, Birr Manfred, Lenz Volker, Steffen Friedhelm, Benne Frank, Gärtner, R., Meyer zum Wischen Werner, Foht Andreas, Koch Karl“ und gaben sich den Namen:
„Traktoren und historische Landmaschinen Grönegau Buer e. V"
Bei der Gründungsversammlung schlug der Ortsbürgermeister, Herr Werner Weßler, das Gelände einer z.T. aufgegebenen Obstplantage mit renovierungsbedürftigen Nebengebäuden als möglichen Standort des Vereines vor. Dieses Gebäude wurde von der Eigentümerin in Vorgesprächen angeboten und anschließend stimmte die
Versammlung dem Vorschlag zu, sodass die Gebäude und das Grundstück gepachtet wurden.
Unter dem Vorsitz von Heinrich Körting wurde von 1990 bis 2011 das alte Stallgebäude entkernt und daraufhin neu ausgebaut, sodass ein Versammlungsraum mit Sanitäranlagen und einer Fahrzeughalle entstehen konnte. Im Jahr 1995 wurde
die Fertigstellung der Arbeiten und Einweihung des neuen Vereinsheims gefeiert.
Im gleichen Jahr erhielt der Verein eine Ehrung für die bisherigen Aktivitäten und gewann somit den „Jahrespreis des Heimatbundes Osnabrück — Bersenbrück“.
1996 gründete sich zur Pflege der plattdeutschen Sprache eine ,,Plattdeutsche Runde“, die sich an jedem 3. Sonntag im Monat traf, um die Sprache mit Texten, Liedern und Sketchen zu pflegen. Seit 1999 wurde auch das Plattdeutsch in Schulen in Form von AGs (Arbeitsgemeinschaften) von Heemanns Wilhelm und Grottendiecks Heinrich angeboten, musste jedoch leider mangels zu geringer Beteiligung nach 9 Jahren aufgegeben werden.
Der Verein hatte innerhalb kürzester Zeit über 100 Mitglieder und so konnten fast alle anfallenden Renovierungsarbeiten an Gebäuden und Maschinen in Eigenleistung erbracht werden. Alle Möglichkeiten zur Finanzierung wurden hierfür ausgeschöpft. Nach wenigen Jahren konnte der Verein der Öffentlichkeit ein Museum anbieten, dass an jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet hatte.
Zu sehen gab es alte Traktoren und restaurierte alte Landmaschinen.
Auch war für das leibliche Wohl mit selbstgebackenen Kuchen und Torten gesorgt.
Das alle zwei Jahre stattfindende Treckertreffen und das jährliche Kürbisfest fanden regen Zuspruch.
Nach langen Bemühungen konnte 2001 eine große Museumsscheune gebaut und eingeweiht werden.
Bei der Mitgliederversammlung am 21.02.2011 wurde Herr Eberhard Splete zum
1. Vorsitzenden gewählt. Unter seiner Regie wurden weitere Baumaßnahmen in Angriff genommen.
1. Von 2011 bis 2012 eine Wagenremise an der Westseite des Grundstückes für die regenfreie Unterstellung von erdbezogenen Ackergeräten und Ackerwagen.
2. 2013 Erneuerung des maroden Daches der Schlepperremise.
3. Von 2014 bis 2016 Neubau einer Maschinenhalle für die Unterstellung von Großgeräten wie z.B. Mähdrescher, Dreschmaschinen, Transmission für den Antrieb von Mühlen von einem Göpel aus.
4. Der Vorsitzende hat mit einer AG (Arbeitsgemeinschaft) von der Linden-Schule Buer alte Landmaschinen und Trecker repariert.
5. Vom Vorsitzenden wurde auch angeregt, dass bei gutem Wetter am Tag der offenen Tür (jeden 1. Sonntag im Monat) das Schmiedefeuer brennen sollte, um den Besuchern eine alte Handwerkskunst zu zeigen.
Coronabedingt fand im Februar 2020 das letzte Treffen der Plattdeutschen Runde statt und konnte wegen alters- und Krankheitsbedingungen der Trägerkreismitglieder nicht wieder begonnen werden.
Dank vieler Aktivitäten war das Trecker Domizil am Bergsiek immer gut besucht.
Bei der Mitgliederversammlung am 23.05.2022 wurde Herr Armin Fischer zum
1. Vorsitzenden gewählt.
Unter seiner Regie wurden weiterhin alle anfallenden Renovierungsarbeiten an den umfangreichen Gerätschaften am und im Gebäude durchgeführt.
Jeden Sonntagmorgen werden bei einem Frühschoppen die anfallenden Arbeiten besprochen.
An jeden 1. Sonntag im Monat ist immer ,,Tag der offenen Tür“ der immer gut besucht ist.
In diesem Jahr werden neben Kürbisfest und Treckertreffen Schwerpunkte wie Dreschen und Holzaktion vorbereitet.
De plattdiitske Runne van 1996 - Anlage zur Chronik
In usen Voein ,,Traktoren und historische Landmaschinen Grönegau Buer e.V.“ hiäget man siet Dezember 1989 aule Treckers un Geschiee ute Landwirtschaft.
Dree Mannslüe, Bussmanns Walter, Grottendiecks Heinrich un Wesslers Werner, de in dänn Voein metmaket, keimen 1996 up dänn Gedanken, auk de plattdütske Sprauke tou pliägen. Et waß blautz de Frauge, wie man woll sowat maken könne. Dür Toufall dröipen wi Bohlen Willem, dormols eeste Vositzende vanne ,,Plattfoss“ de us forts Mout make un tousiär, us tougange to helpen. Naudem de Vostand van usen Voein jau seggt hadde, konne man interessierte Minsken inladen.
An’n 08. Sept. 1996 waß’t dänn sauwiet, sonne gohe Stiege Lüe dröipen sick in’n Voeinshuse un üewerliärn, wie et wiedergauhn könne. Bohlen Willem nam de Sake inne Hand, nau vierle Küeriee durde et garnich lange, un de , plattdütske Runne* walß gebuorden. Bussmanns Walter scholl dänn Spriäker maken un man woll sick jeden drüdden Sunndagmuorden in’n Voeinshuse driäpen. Up Voschlag van Bohlen Willem konne man sick eein Thema voniehrmen, wo olle Besöiker wat tou votellen können, dat häwwe nu oll üower 200 moll maket. Bi olle plattdütske Runnen wäd Riemsel un Votellsel, auk van Besöker vohliäsen, Leeder sungen un af un tou Sketche spierlt.
In’n eesten Johr keimen wi met de Besoikertahlen nich ßo recht ute Stiehe, Sunndagmuorden nau de Kiäken waß woll nich de rechte Tiet. Af November 1997 lade wi nu Plattdütskfrünne üerntsen ümme 3 Uhe, auk ton Kaffe un Kouken in, dat gefällt de Besöiker woll, dänn dornau kreigen wi ümmer mähr Toulaup. Sietdem kurmt jedes Moll so gout 70 Frünne vanne plattdütsken Sprauke un pliäget een aulet Kulturgout.
Eein Trägerkreis van 25 Lüe, hier namentlich Wallstab Hilde, Rothkopf Gerda, Grottendieck Erika, Siemers Anneliese, Grottendieck Heinrich, Bußmann Karl, Siemers Heinz, Bußmann Edith, Bußmann Walter, Jesse Rudi, Lohmann Heinrich, Meyer zum Wischen Margareta, Preußler Martha, Bockbreder Werner, Heemann Wilhelm, Tiemeier Willi, Meyer zum Wischen Wemer, Bockbreder Irmgard, Barmeier Rudolf, Weßler Ruth, Barmeier Luise, Klesser Hermann, Weßler Werner, kümp noh eeinmol innen Mounat tohaupe un maket sick Gedanken, wat man tou dänn eenzelnen Themen olles maken kann. Use Frumslüe suorget dorfoh, dat ümmer de passende Kouken uppen Disk kümp.
Dormet olle Votellsel de Nauwelt erhaulen bliewet, bringet afwesselnt fief Lüe ut’n Trägerkreis olles tou Papiere. Olle Berichte wäd dänn in’n Lokaldeel van’n ,,Meller Kreisblatt* unner de Üewerschrift ,,De plattdütske Runne votellt sick wat“ met eein passendet Beld afdrücket. Sau kürnt olle Lüe de nich mäh so gout uppen Beeinen sind un nich kurmen kürnt, liäsen, wat in use plattdütsken Runne olles bekürt wäd.
Uterdäm ßind nu olle Berichte in dree Hefte afdrücket un ßomed foh de Nauwelt erhaulen.
Et wör schön, wänn wi de Sprauke an use Kinner un Enkel wiedergieben können, de Meenung wöden auk de Rektoren an use Schoulen, blauts man hät dorfoh keine passenden Lährer un auk woll keine Tiet. Af September 1999 giff et ower inne ,,Bürsken — Lienenschoule“, inne ,,Realschoule Buer” un auk inne ,.Eickener — Grundschoule“ eeine AG (plattdütske Arbeetsgemeinschaft). Plattdütskfrünne ut usen Trägerkreis Heemanns Wilhelm un Grottendiecks Heinrich, vohsöiket nu, interessierte Schöiler de plattdütske Sprauke neiger to bringen.
Et wör to wünsken, wänn an ollen Schoulen de niederdütsken Sprauke van de toustännigen Kultusminister fördert wöden, dormet een aulet Kulturgout nich ganz voluoden geeht.
Leider waß nau 9 Johren de Beteiligung so schlecht, dat wi dormed uphört ßind..
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Walter Bußmann Karl Bußmann
Spriaker van 1996 bit 2012 Spriaker van 2012 bit 2020